Stadt Aurich - Städtebauliches Konzept mit Bebauungsplänen

Städtebauliches Konzept und Bauleitpläne Im Timp
Entwicklung eines innenstadtnahen Wohngebietes

Die Stadt Aurich entwickelt auf einer innenstadtnahen ca. 22 ha großen Fläche ein neues Wohngebiet mit rund 200 Wohneinheiten. Das städtebauliche Konzept sieht überwiegend 1-2 Familienhäuser vor und entlang des öffentlichen Grünzuges Reihen- und Mehrparteienhäuser.

Im städtebaulichen Konzept ist das Gebiet in fünf Quartiere unterteilt, die durch einen zentralen Freiraum miteinander verbunden sind. Die Quartiere haben eigene Charakter aufzuweisen, die sich u. a. aus markanten Landschaftsmerkmalen heraus entwickelt haben z. B. das Wasser- oder Parkquartier. Prägendes Element für alle Quartiere sind die ortstypischen Wallhecken. Diese bilden als freiraumplanerische Besonderheit mit ihren charakteristischen Altbäumen und den markanten Fleet‐ und Wallstrukturen eine Grundstruktur für das Gebiet, an der sich der Städtebau mit orientiert hat.

Der zentrale Grünzug, der sich von Westen nach Osten durch das Wohngebiet zieht, dient der Stadt Aurich zum einen als Fuß‐ und Radwegeverbindung zwischen den westlich gelegenen Landschaftsräumen und dem östlich gelegenen Schulzentrum. Des Weiteren bietet dieser öffentliche Grünraum Aufenthalts‐, Spiel- und Naherholungsmöglichkeiten für das neue und angrenzende Wohngebiete.

Um eine wohngebietsübergreifende, durchgängige Erschließung mit den damit verbundenen Durchgangsverkehren zu vermeiden, werden die Teilquartiere jeweils getrennt an das bestehende Straßennetz angebunden. Darüber hinaus gibt es Wegeverbindungen, die die Durchlässigkeit für den Fuß- und Radverkehr gewährleisten.

Das städtebauliche Konzept bildet die Grundlage der Planung für die beiden Bebauungspläne Nr. 333 und Nr. 367 sowie für die 50. Flächennutzungsplanänderung. In den Festsetzungen ist das Maß der baulichen Nutzung je nach Quartierscharakter differenziert. Wichtiger Bestandteil sind zudem die Grünstrukturen einschließlich der Wallhecken und Gewässer. Mit Hilfe von örtlichen Bauvorschriften soll dafür Sorge getragen werden, dass sich das neue Wohngebiet in die Umgebung einfügt und innerhalb des Quartiers Grundzüge einer gemeinsamen Gestaltungssprache erkennbar sind.